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Auch so können Bands entstehen. Sänger und Pianist Christian Friedel holte sich 2011 für seine Tournee die Musiker von Polarkreis 18 zur Unterstützung und gründete mit ihnen danach Woods of Birnam. Schon für den Bandnamen ließen sich die Dresdner von Shakespeares „Macbeth“ inspirieren, mehr noch spielte Friedel in einer Neuinszenierung des „Hamlet“ – mit Woods of Birnam als Liveband am Staatschauspiel Dresden, dokumentiert auf einer EP 2013. Dem britischen Nationalhelden blieben sie auf dem Album „Searching For William“ vier Jahre später verpflichtet, darauf verbinden sie „große Gefühle, hohe Kunst und ambitionierten Indie-Pop“ und haben dabei „Texte von William Shakespeare in dramatische Popsongs gekleidet“, wie der deutsche Rolling Stone befand. Ihr im Oktober erschienenes drittes Album präsentieren WoB jetzt auf ihrer „Grace Tour 2019“. „Ihren atmosphärischen Pop erweitern die Woods auf ihrem neuen Album mit elektronischen Elementen, Krautrock und Mut zur Opulenz. All das werden sie live umsetzen und natürlich mit ihren älteren Songs, wie dem ,Honig im Kopf‘-Ohrwurm ,I ́ll Call Thee Hamlet‘ verbinden“, lautet das Versprechen zu den Konzerten. Diesmal musste Friedel, der als Schauspieler zuletzt auch in „Parfum“ und „Babylon Berlin“ zu sehen war, den Tod seiner Mutter vor fünf Jahren kreativ kompensieren. „Die Verarbeitung von tiefem Schmerz gipfelt aber keineswegs in einem Düster-Soundtrack“, heißt es dazu auf musikblog.de. „Viel intensiver und positiver kann man der Dunkelheit wohl kaum Paroli bieten.“

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