Nachhaltigkeit steht auf dem Programm
Die Vereinten Nationen haben der Welt 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals) an die Hand gegeben. Politik und Gesellschaft erhalten mit ihnen angesichts des Klimawandels Orientierung auf dem Weg der notwendigen sozial-ökologischen Transformation.
Was hat das mit uns als Kulturbetrieb zu tun?
Sehr viel! Denn als Teil der Gesellschaft übernehmen wir da Verantwortung, wo wir es in der Hand haben: wir werden nachhaltiger! Oder besser: Wir wollen noch nachhaltiger werden – und brauchen dafür auch die Unterstützung von Ihnen, unseren Gästen und PartnerInnen. Da die Umstellung auf Ökostrom allein nicht ausreicht, beteiligen wir uns seit 2018 am Projekt „Energieeffizienz in Soziokulturellen Zentren“ der LAKS Hessen. Betreut und unterstützt werden wir dabei vom Institut für Nachhaltigkeit in Kultur und Tourismus. Nach und nach prüfen wir nun unsere betrieblichen Abläufe und Strukturen, um Ansätze zu finden, die einer nachhaltigen Entwicklung auf ökologischer, sozialer und wirtschaftlicher Ebene dienen können. Wir freuen uns, wenn ihr uns auf diesem Weg unterstützen und uns Eure Anregungen und Ideen mitteilt. Eure Vorschläge und Fragen richtet ihr gerne an nachhaltig@brotfabrik.de
Die An- und Abreise der Gäste ist ein wesentlicher Faktor bei der Betrachtung klimafreundlicher Veranstaltungen. Im Rahmen des Projekts „Selbstversuch: Klimaneutrale Kulturveranstaltungen in der soziokulturellen Praxis“ wollen wir das Anreiseverhalten unserer Gäste evaluieren. Da das Mobilitätsverhalten der Gäste den größten Anteil am CO2-Abdruck einer Veranstaltung ausmacht und wir keinerlei Detailwissen über das An- und Abreiseverhalten unserer Besucher haben, entstand die Idee in einem ersten Schritt eine Umfrage durchzuführen. Alle Ergebnisse sowie das weitere Vorgehen werden hier dokumentiert…. stay tuned!
Neben unserem Konzertveranstaltungen möchten wir, dass auch bildungspolitische und gesellschaftlich relevante Themen in unserem Programm einen festen Bestandteil haben.
Das in unregelmäßigen Abständen stattfindende und kostenlose Veranstaltungsformat „Politik im Foyer“ konnten wir bereits realisieren.
Wir denken aber, dass unser Programm, das zur Aufklärung und Informationsvermittlung beiträgt, noch ausbaufähig ist!
Unser Vorstand ist zu 2/3 weiblich!
Wir achten auf ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis in allen Arbeitsbereichen, denn wir glauben, dass Fähigkeiten und Kompetenzen absolut unabhängig sind von Geschlecht.
Auch bei unserer Programmplanung achten wir stets darauf, dass ein signifikanter Anteil weiblicher Künstler auf unsere Bühne kommt.
Die Energie, die wir verwenden soll ausschließlich aus sauberer Energie, d.h. aus wieder erneuerbaren, nachhaltigen Ressourcen stammen.
Dazu beziehen wird unseren Strom von einem Ökostrom-Anbieter.
Auch wenn wir in einer kapitalistisch strukturierten Gesellschaft leben, bedeutet das nicht, dass jedes Unternehmen primär und ausschließlich zum Zweck der Profitsteigerung operieren muss. Der Zweck unserer Arbeit besteht in erster Linie darin, einen Ort zu schaffen, an dem Menschen zwanglos Kultur erleben und Spaß haben können.
Die Verantwortung unserer Arbeit hört aber nicht bei uns selbst auf: wir achten auf faire Löhne und einen guten und fairen Umgang miteinander.
Die Brotfabrik ist ein Raum, an dem Jede und Jeder gleich sind. Rassismus, Sexismus und andere Formen der Diskriminierung von Aussehen, Herkunft, Glauben, usw. haben bei uns nichts zu suchen. Dafür stehen wir aktiv ein!
Deshalb haben wir uns dem Bündnis von DIE VIELEN als Erstunterzeichner angeschlossen.
Der Wandel zu einer Wirtschafts- und Lebensweise, die die natürlichen Grenzen unseres Planeten respektiert, kann nur gelingen, wenn wir unsere Konsumgewohnheiten und Produktionstechniken umstellen. Ein solches Bewusstsein möchten wir jedoch nicht nur intern bei uns im Team steigern. Als fester Bestandteil der Kulturlandschaft im Rhein-Main Gebiet, sehen wir uns auch in der Verantwortung aktiv für die Nachhaltigkeit und das Gemeinwohl in unserem Wirkungskreis einzustehen. Mit unserer öffentlichen Thematisierung des Themas Nachhaltigkeit möchten wir zu einer Sensibilisierung für das Thema beitragen.
Wir hinterfragen unsere Arbeit stets in Hinblick auf eine nachhaltigere Praxis und Umsetzung. Manchmal sind es bereits die kleinen Dinge, die bei einem kritischen Blick, verändert werden können – so haben wir beispielsweise unsere Plastikstrohhalme gegen Strohhalme aus Pappe ausgetauscht.
Doch auch hier gibt es noch viel Veränderungspotential – wir bleiben dran!
Wir spielen zwar keine Instrumente, aber wir arbeiten täglich dafür, dass ihr tolle und außergewöhnliche Musik bei uns hören könnt. Denn wir denken, dass Musik verbindet und Grenzen überwinden kann.
Mit unserem Livemusik-Programm möchten wir Künstlerinnen und Künstler aus der ganzen Welt – fernab des Mainstreams – nach Frankfurt bringen und einen Auftrittsort bieten, an dem künstlerisches Schaffen gewürdigt und geschätzt wird.
Gemeinsam ist man stärker als allein – dieses Credo halten wir für sehr richtig. Um mehr zu bewirken, und um voneinander zu lernen, setzen wir auf die Vernetzung mit anderen Gruppen und Institutionen.
Eine Übersicht unserer Partner findest Du hier…