Prosa schreibt Lyrik. Und der Berliner Singer/Songwriter zählt mit seinen deutschsprachigen Stücken zur Speerspitze einer neuen und jungen Generation von Liedermachern. Fünf Alben legte Max Prosa bis 2018 vor, veröffentlichte ein Buch und ist zudem Theaterautor. Stimmungsgeladen und intensiv, pur und unverfälscht sei seine Sprache, mit der er sich Erinnerungen, Sehnsüchten und der Auseinandersetzung mit den Widersprüchen dieser Welt widme, liest man immer wieder. „Mir geht es nicht unbedingt darum, etwas zu sagen, was noch nie gesagt wurde“, sagt Prosa. „Sondern ich will das, was bereits gesagt wurde, so formulieren, dass es gefühlt wird“, formuliert er seinen Anspruch.
Per Crowdfunding hat er sein neues Album „Mit anderen Augen“ realisiert. „Dass das alles so funktioniert hat, hat mich schon positiv überrascht“, kommentierte er den Prozess im Interview mit Deutschlandfunk Kultur. „Irgendwie ist es auch für die Leute so schön, dann bei diesem Prozess dabei zu sein, dass sie nicht vor vollendete Tatsachen gestellt werden, sondern dass sie dabei sein und das mitfühlen können, was gerade passiert.“ Weitere wichtige Inspirationen sind für Prosa die Familie, seine Kinder. „Das Album heißt ,Mit anderen Augen‘, mit anderen Augen auf die Welt gucken. Das schaffen Kinder wahnsinnig gut, besser vielleicht als viele andere oder sie sind überhaupt die anderen Augen, die man haben kann im Leben.“

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